Die Weiterbildungen für Versicherungsvermittler sind obligatorisch
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Die Prüfung für Versicherungsvermittler wird neu ausgerichtet und Weiterbildungen sind bald obligatorisch.

Bei der Aus- und Weiterbildung von Versicherungsvermittlern ist einiges im Tun: Das revidierte Versicherungsaufsichtsgesetz, das dieses Jahr im Parlament diskutiert wird, fordert von den Beraterinnen und Beratern mehr Verantwortung. Heute müssen nur ungebundene Vermittler die Prüfung von Gesetzes wegen absolvieren – künftig gilt das für alle. Der Test allein reicht zudem nicht mehr aus, sondern sie müssen sich auch regelmässig weiterbilden. Wie das genau geschehen soll, muss die Branche allerdings noch definieren.

Gleichzeitig haben die Krankenversicherer angekündigt, ihre externen Vermittler innert Jahresfrist ins Cicero-Register eintragen zu lassen, was diese faktisch zur Vermittlerprüfung zwingt. Der Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV) will die Chance nutzen und gleich lange Spiesse für alle schaffen. Die Versicherten sollen sich gemäss dem revidierten VAG ausserdem direkt über die Aus- und Weiterbildung ihrer Beratung informieren können, was zusätzlich Transparenz schafft.

gebundene Vermittler integriert, sondern auch Privat- und Firmenversicherungen sowie Krankenkassen. «Der Vorstand des VBV und die Behörden haben sich für eine breite Ausbildung mit nur einem Abschluss ausgesprochen, der für die Vermittlung über alle Branchen berechtigt», sagt Roger Lüthi, Leiter Vermittler und Cicero beim VBV. Der Grund: Auf der allgemeinen Ebene der Qualifikationen hätten sich keine Differenzen zwischen den ungebundenen und den gebundenen Versicherungsvermittlern beziehungsweise den einzelnen Sparten ergeben. «Spezialisierungen können dann im Rahmen der Weiterbildung erfolgen, welche künftig von Gesetzes wegen obligatorisch wird.»